1 / 2025 // LEOPOLDINA / NEWSLETTER 13
Evidenzbasierte Empfehlungen für Kanadas G7-Präsidentschaft
Wie lässt sich die Sichtbarkeit der Politikberatung der G7-Akademien auf nationaler Ebene stärken ? Und wie können wissenschaftsbasierte Ansätze zur Entwicklung innovativer Lösungen im G7-Kontext beitragen ? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion , die von der Leopoldina und der Royal Society of Canada am 11 . Dezember 2024 in der kanadischen Botschaft in Berlin – im Vorfeld der kanadischen G7-Präsidentschaft 2025 – ausgerichtet wurde .
Podiumsdiskussion zur Politikberatung der G7-Akademien in der kanadischen Botschaft Berlin .
dungsprozesse der G7 eingebracht werden können .
Die Podiumsdiskussion war Teil eines zweitägigen Strategietreffens , zu dem die Leopoldina hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der G7-Akademien nach Berlin eingeladen hatte . Im Fokus standen Themen und Formate der gemeinsamen Politikberatung . Zudem fand ein Austausch mit verschiedenen Bundesministerien sowie den für die G20-Politikberatung 2024 und 2025 federführenden Wissenschaftsakade-
Foto : Markus Scholz | Leopoldina
Auf dem Podium saßen Paul Young , International Secretary der Royal Society of Canada , Maria Cristina Marcuzzo , Foreign Secretary der Accademia Nazionale dei Lincei in Italien , Sir Mark Walport , Foreign Secretary der Royal Society und ehemaliger wissenschaftlicher Chefberater der britischen Regierung , sowie Gesa Miehe-Nordmeyer , Leiterin der Abteilung Sozial- , Gesundheits- , Arbeitsmarkt- , Umwelt- und Gesellschaftspolitik im Bundeskanzleramt . Gemeinsam mit rund 50 Teilnehmenden diskutierten sie , wie wissenschaftliche Erkenntnisse effektiver in die politischen Entscheimien aus Brasilien und Südafrika statt .
Seit mehr als 15 Jahren beraten die nationalen Akademien der G7-Staaten die G7-Gipfeltreffen . Mit gemeinsamen Stellungnahmen , an deren Erarbeitung Mitglieder der Leopoldina maßgeblich beteiligt sind , bringen sie ihre wissenschaftliche Expertise in den politischen Verständigungsprozess ein . ■ CHW
G7-Politikberatung
Wissenschaft , Wirtschaft und Politik setzen Prioritäten
Auf dem „ Forum Innovation zur
Richtungswahl 2025 “ kamen Ende Januar in Berlin Spitzen aus Wissenschaft , Wirtschaft und Politik zusammen , um zu diskutieren , welche innovationspolitischen Weichen in der kommenden Legislaturperiode gestellt werden müssen . Das Forum vor der Bundestagswahl stand unter dem Motto „ Standort Deutschland : Zukunft durch Forschung und Innovation “ und wurde von Stifterverband , Leopoldina und VolkswagenStiftung initiiert .
Konkret ging es – auf Basis des zuvor von den Organisatoren veröffentlichten Thesenpapiers „ Standort Deutschland : Zukunft durch Forschung und Innovation “ – um die Fragen : Welche Veränderungen haben die Parteien geplant , um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung und Innovation in der nächsten Legislaturperiode substanziell zu stärken ? Welche Erwartungen haben führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft an die Politik ? Was wünscht sich die Politik von Wirtschaft und Wissenschaft ?
Hierzu erklärte Leopoldina-Präsident
Gerald Haug ML : „ Gerade aus Sicht der Grundlagenforschung , die in Deutschland bisher noch sehr gut aufgestellt ist , besteht eine wesentliche Aufgabe der nächsten Bundesregierung darin , die Autonomie der Forschungseinrichtungen zu erweitern und vereinfachte Regulatorik als Wegbereiter für den Transfer von Wissen in Wirtschaft und Gesellschaft einzusetzen .“
■ RED
Thesenpapier „ Standort Deutschland “