Leopoldina aktuell 3_2025 | Page 3

3 / 2025 // LEOPOLDINA / NEWSLETTER 3

Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Leopoldina,
im Juni 2007 erschien die erste Ausgabe des Newsletters „ Leopoldina aktuell“. Heute, 18 Jahre und 97 Ausgaben später, erhalten Sie die letzte Ausgabe in dieser Form. Ab Februar 2026 wird der Newsletter als regelmäßiges Mailing erscheinen, um Sie in kürzeren Zeiträumen und mit einem stärkeren thematischen Fokus mit aktuellen Informationen und multimedialen Inhalten zu versorgen.
Auch unsere Website wird ab Mitte Dezember in neuem Glanz erstrahlen. Durch eine strukturelle, gestalterische und technische Überarbeitung werden die Themen, die wir als Nationalakademie bearbeiten, künftig deutlicher in den Vordergrund treten. So soll Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine schlanke, moderne und attraktive Übersicht über das vielfältige Wirken der Leopoldina geboten werden.
Unter den Aktivitäten der vergangenen Monate möchte ich insbesondere das im August 2025 veröffentlichte Diskussionspapier
Prof. Dr. Bettina Rockenbach, XXVIII. Präsidentin der Leopoldina
„ Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ hervorheben. Es schlägt
Foto: Anna Kolata | Leopoldina
Maßnahmen vor, um Heranwachsende besser vor den möglichen negativen Auswirkungen sozialer Medien zu schützen( siehe S. 7). Dieses Papier ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Beratungsarbeit der Akademie zur Versachlichung gesellschaftlicher Debatten beiträgt und Politik und Öffentlichkeit wissenschaftlich fundierte Grundlagen für Diskussion und Entscheidung bietet.
Ebenfalls im August wurde ein langjähriges Verbundforschungsprojekt abgeschlossen, das erstmals systematisch die Namen und Schicksale von zehntausenden Opfern verbrecherischer medizinischer Forschung im Nationalsozialismus dokumentiert. In Zusammenarbeit mit Forschenden aus Deutschland, Österreich und Großbritannien wurde eine Online-Datenbank aufgebaut, die dem Gedenken, der weiteren Forschung und der historischen Reflexion dient. Unser Mitglied, der britische Historiker Paul Weindling, dessen umfangreiche Forschungsarbeit die Grundlage der Datenbank bildet, erläutert das Projekt im Interview( siehe S. 10).
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!