1 / 2023 // LEOPOLDINA / NEWSLETTER 15
Symposien und Sektionstreffen
Leopoldina fördert Veranstaltungen
Die Leopoldina unterstützt wissenschaftliche Veranstaltungen , die von ihren Mitgliedern initiiert und organisiert werden . Dazu gehören zum einen Symposien , die Themen der Politikund Gesellschaftsberatung aufgreifen . Zum anderen werden interne Treffen der Sektionen gefördert , um den fachlichen Austausch zu ermöglichen . Ein Anliegen , das sich damit verbindet , ist es , Impulse für Arbeitsgruppen und weitere Aktivitäten der Nationalakademie zu geben .
Anträge können jederzeit gestellt werden , wobei eine angemessene Vorlaufzeit bis zur Veranstaltung zu beachten ist . Die Räumlichkeiten im Hauptgebäude der Leopoldina in Halle ( Saale ) können zudem kostenfrei genutzt werden .
■ PG
Leitfaden Leopoldina-Symposien
Freundeskreis
Gemeinsamer Frühjahrsempfang
Hochleistungsbatterien sind in diesem Jahr das Thema des gemeinsamen Frühjahrsempfangs des Leopoldina Akademie Freundeskreises und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina . Dazu spricht Greve-Preisträger Jürgen Janek ML am Dienstag , 21 . März . Im Mittelpunkt seiner Forschung , die er in einem Interview vorgestellt hat , stehen derzeit Feststoffbatterien . Mit schnelleren Ladevorgängen , höheren Reichweiten und längerer Lebensdauer gelten sie als nächste Generation von Akkus , die die gegenwärtig führenden Lithium-Ionen- Batterien ablösen werden . ■ RED .
Frühjahrsempfang
Reflexion über Sinn und Nutzen von Wissenschaft
Frühjahrstagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung
Der Begriff „ Wissenschaftsreflexion “ wurde in den letzten Jahren als Bezeichnung für eine interdisziplinäre und methodisch integrative Forschung eingeführt . Die Frühjahrstagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung vom 29 . bis 30 . März stellt verschiedene ( internationale ) Konzepte vor und identifiziert gesellschaftliche Bedarfe an Wissenschaftsreflexion .
Was ist Wissenschaftsreflexion und zu welchem Zweck wird sie betrieben ? Gerade die letzten Jahre waren geprägt von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen über die Geltungsansprüche wissenschaftlichen Wissens , den Rang wissenschaftlicher Expertise in politischen Prozessen und den gesellschaftlichen Zweck und Nutzen der Wissenschaft . Hier ist auch die Wissenschaftsforschung aufgerufen , ihre eigene Position einer Metabetrachtung von Wissenschaft zu überdenken : Mit welchen Konzepten kann die veränderte gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft analysiert und verstanden werden ? Welche Ziele sollte Forschung über Wissenschaft und über ihr Verhältnis zur Gesellschaft verfolgen ? Welche Forschungsperspektiven muss sie dazu miteinander
verbinden ? – Diesen Fragen widmet sich die Frühjahrstagung .
Dabei wird auch nach den gesellschaftlichen und politischen Implikationen wissenschaftsreflexiver Forschung gefragt . So werden zum einen die gesamtgesellschaftlichen Bedarfe – unter anderem am Beispiel der „ Querdenken “ -Bewegung – aufgezeigt . Zum anderen diskutieren wissenschaftspolitische Akteure von Institutionen , wie der VolkswagenStiftung und des Wissenschaftsrates , wie interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion gefördert und etabliert werden könnte und welche konkreten gesellschaftlichen und politischen
Die Skulptur „ Thinker on a Rock “ von Barry Flanagan steht für den Bruch der Symbolhaftigkeit des Denkers als vernunftbegabtem Intellektuellen sowie einen selbstironischen Blick der Wissenschaftsreflexion auf sich selbst .
Foto : privat
Herausforderungen die Wissenschaftsforschung künftig adressieren muss .
Für die wissenschaftliche Leitung zeichnen unter anderen die Soziologin Eva Barlösius , Gründerin des Leibniz Forschungszentrums Wissenschaft und Gesellschaft , und der Wissenschaftshistoriker Carsten Reinhardt ML von der Universität Bielefeld verantwortlich .
■LBE , LE
Frühjahrstagung „ Wissenschaftsreflexion “